Mein Bondage-Erlebnis

Hallo ich bin Tommi oder auch in der Szene Robbin Huut genannt. Ich gehöre laut meinem morgendlichen Spiegelbild schon der älteren Generation an, und bin seid unendlich langer Zeit Anhänger der BDSM Szene. Ich weiß gar nicht mehr, wann dass angefangen hat. Ich bin auch schon seit 35 mit der gleichen Frau verheiratet. Sie ist auch mit den Jahren etwas älter geworden, aber wir sind immer noch in einander verliebt. Nun ist es ja im Eheleben so, dass die körperlichen Sporteinheiten die ersten Jahre richtig heftig sein können. Diese jedoch mit den Jahren immer weniger werden, sich sogar bis auf „0“ reduziert können und damit das Ende der Zweisamkeit eingeläutet wird. Oder man lebt mit seinem*r Partner*in dahin und wartet auf ein Ende.

Nun was hat das mit BDSM und Bondage zu tun? Was möchte ich euch mitteilen? Nun! Kurz vor den absolutem Ende kam die Idee. Wie ich schon anfangs erwähnte bin ich schon lange im BDSM dabei. Nun jedoch stieg meine Frau mit in der Szene ein. Anfangs mit ganz kleinen Schritten. Aber dafür stetig, steigernd und Schritt für Schritt. Wir schlossen uns dem BDSM-Stammtisch-Potsdam an und wurden dort auch gleich sehr gut aufgenommen. Meine Frau hätte sich als Anfängerin ein wenig mehr gewünscht. Anfangs war meine Frau auch sehr unsicher. Aber wir blieben und finden die Gruppe einfach gesagt toll. Jetzt konnte ich meiner Frau endlich zeigen, dass ich mich in der Szene wohl fühlte. Wir lernten hier viele nette Leute kennen, unter anderen auch Lady Marie.

Lady Marie ist eine sehr nette, stolze und hübsche Frau. Sie erzählte uns, dass sie die Kunst des Shibaris beherrscht und praktiziert. Wir wurden sofort Hellhörig und interessierten uns dafür.
Wir baten sie, uns diese Kunst des Fesselns näher zu bringen.

Daraufhin lud sie uns zu sich ein und zeigte uns viele Techniken. Abschließend fragte sie mich, ob sie mich fesseln dürfe. Ich war und bin heute noch so was von begeistert, sankvor ihr zu Boden und antwortete: „Ja liebe Lady Marie bitte Ja. Ja ich will.“ Meine Frau und auch Herrin erlaubte mir meine Entscheidung. Lady Marie fing an mich zu fesseln. Sie legte ein Seil nach dem anderen an. Obwohl ich sehr kitzlig bin, strich sie mit solch samtig führenden Fingern über mein Körper, dass ich nicht ein einziges mal das Gefühlt der kitzelnden Reizüberflutung hatte. Ich quatschte und quatschte bis sie mich auf einmal anhob und an einem Bondage-Ring hingen lies. Sie sagte mir leise zu sein und die Augen zu schließen. Ich wurde still und schloss die Augen. Und…

Ich erlebte einen Flug! Meine Körper meine Seele sah ich durchs Universum zu rauschen. Ich hob ab. Ich flog. Ich war nicht hier. Ich war nicht da. Ich war irgendwo und doch ganz nah. Ich habe mich fallen lassen und die Kontrolle über mich abgegeben. Nach schier unendlich langer Zeit holte sie mich wieder zurück in die Realität. Sie löste die Fesseln, nahm mich in ihre Arme und lies mich Stück für Stück wieder zurück kommen.

Bei einem unsere Stammtischbesuchen wurde festgelegt, dass ein Bondage-Picknick an einem Sonntag stattfinden soll. Interessierte Personen sollten sich melden. Ich war sofort begeistert. Fragte meine Frau und Herrin ob wir daran teilnehmen könnten. Meine Herrin sagte das Bondage nicht ihr Fetisch sei, aber wenn ich es möchte würden wir dennoch gemeinsam dort hingehen. Nun, so kam es auch dazu. Viele Mitglieder des Stammtisches waren schon vor Ort als wir eintrafen. Ich war gespannt was uns dort erwartete. Bei der Erotik Messe „Venus“ haben wir die Kunst des Bondage oft gesehen. Jetzt jedoch sind wir live mit dabei. Auch Lady Marie war mit unter den Teilnehmer*innen. Meine Frau und ich setzten uns dazu und ich begann gleich von dem Besuch bei Lady Marie zu berichten. Wir tauschten uns aus, was es alles für Materialien und Fesseltechniken gibt. Unerwartet fragte Lady Marie mich ob ich wieder gefesselt werden wolle. Mein Blick schnellte zu meine Herrin hinüber mit der flehenden Bitte dieses zu erlauben. Meine Herrin gestattete dies.

Ich war sowas von aufgeregt und glücklich.

Und dann!!! Es war wieder da. Die Schmetterlinge im Bauch. Sie flatterten wie wild. Sie flatterten so stark das sie sogar kotzen musste. Lady Marie fesselte mich nun erneut. Sie sagte mir, dass wir heute etwas anderes machen und erklärte mir was sie machte und warum die Knoten an jene oder andere Stelle gesetzt werden müssen. Und dann! Sie zog mich wieder wie beim letzten mal in die Luft. Meine Stimme verstummte schlagartig. Und da war er wieder. Der Flug…

Der Flug zu den Sternen. Ich lies mich fallen. Ich fiel und fiel. Ich schwebte auf Wolke sieben. Aber auch solch ein Flug muss mal zu Ende gehen und Lady Marie löste nach und nach, in ganz kleinen Schritten, die Fesseln von meinen Körper. Sie nahm mich wieder in den Arm und strich sanft über die Haut meines Körpers. So holte sie mich nach und nach in die Welt der Wirklichkeit zurück. Dieser Flug und dieses Erlebnis war wesentlich intensiver wie der Erste.

Aber beim letzten Bondage-Picknick erlebte ich wohl das Erlebnis der Erlebnisse.
Wir trafen uns erneut auf der der Freundschaftsinsel in Potsdam und es waren bekannte und auch unbekannte Gruppenmitglieder vor Ort. Lady Marie war leider nicht dabei.
Ich hatte für dieses Treffen meine Gitarre zu Musikalischen Untermalung mitgenommen. Wir saßen nun bei einander und unterhielten uns über alles mögliche. Während meines Gitarrenspiel hörte ich im Hintergrund eine Stimme, die unsere Runde begrüßte. Lady Marie😊. Ich freute mich sehr, dass sie es doch geschafft hat auch dieses mal dabei zu sein.

In der Zeit zuvor schauten wir gemeinsam Rudi und seine Partnerin Alena bei ihren Fesselspiel zu. Ich unterhielt mich mit Rudi und erwähnte, (anfangs vor seinem Spiel mit Alena) dass ich mal Kopf über gefesselt hängen würde. Und fragte ihn, ob er mir mal erklären könne wie das gemacht wird, wenn es ihn die Zeit erlaubt.

Plötzlich wandte sich Lady Marie zu mir. Und fragte mich „ Tommi, willst du wieder Fliegen? Diesmal mit dem Kopf nach unten?“ Ich schaute mit weit aufgerissenen Augen meine Herrin an und bat um Erlaubnis. Meine Herrin willigte ein. Und!!!!
Da waren sie wieder. Kotzende Schmetterlinge in meinem Bauch. Ich zitterte vor Aufregung. Ich habe niemals gedacht, dass ich nun 60 Lebensjahre das erleben darf. Lady Marie forderte mich auf, meinen Platz für unser Vorhaben einzunehmen. Sie sah in mir meine Anspannung und beruhigte mich mit ihren samt weichen Händen. Sie legte jedes einzelne Seil sanft an meinen Körper. Sie setzte ein Knoten nach den anderen. Nach einiger Zeit des Fesselns bat sie mich aufzustehen und mich gerade hinzustellen. Ich tat wie sie es mir geheißen.
Ich sagte zu ihr: „Wenn ich dir was helfen soll, dann sag es mir.“. Sie antwortete mit einem Lächeln: „Ich hole mir was ich brauche“. Sie zog an einem Seil. Mein Körper kippte langsam und behutsam nach hinten. Ich schwebte in einer waagerechten Lage. Und mein Flug startete. Ich schloss meine Augen und fing an zu fliegen. Ich merkte jedoch während meines Fluges, dass Lady Marie meine Flugbahn änderte. Sie setzte die Seile so, dass ich nach und nach in die kopfüberhängende Position über ging. Und dann!

Ein letzter Zug. Die Position Kopf unten ist erreicht.
Was ich nun erlebte war wohl der Hammer. Mein kleines Flugzeug verwandelte sich in einer Rakete. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und schossen mit Lichtgeschwindigkeit durch den Weltraum. Ich flog mit super Hyper-Antrieb. Aus den Schmetterlingen in meinem Bauch wurden riesige Bienenschwärme.
Ich flog, ich flog, ich flog.
Ich war weg. Ich war wohl in einer echten tiefen Trans. Ich war ganz weit weg.
Und wieder und wieder durchquerte ich das All.
Leise im Hintergrund hörte ich, „Hey Marie, was machst du jetzt?“ Sie: „ich bereite Tommi auf die Landung vor.“
Ganz langsam, nach und nach und in noch kleineren Schritten richtete Sie mich wieder auf. Von der senkrechten zur waagerechten Lage. Sie lies mich ganz ganz langsam ab. Bis ich sanft den Boden berührte. Sie legte ihre Hände an mein Kopf. Berührte sanft und geschmeidig meine Hände mein Oberkörper und lies mich erneut durch ihre sanften Berührungen in einer beruhigten Trans fallen. Nach und nach löste sie alle Fesseln. Sie löste ein Seil nach den anderen. Bis letztendlich kein Seil mein Körper mehr berührte. Nur noch ihre zarten Hände strichen über meinem Körper. Nach und nach ließ sie mich wieder erwachen und mich wieder zu mir kommen.

Liebe Lady Marie. Vielen vielen lieben Dank.
Es ist so schön Sie liebe Lady kennen zu dürfen.
Ich möchte gern die Kunst des Fesseln von Ihnen erlernen.
Ich bin ihr Fan.
Danke.
Danke an die schöne Zeit
Danke dass es Dich gibt.
Liebe Grüße
Dein Tommi

 

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